… würden wir die islamischen Glaubensgemeinschaften beharrlich darauf drängen, dass sie sich ein weltweit anerkanntes (lebendes) Oberhaupt – einen geistlichen Führer – wählen. Ein „Islam-Papst“ muss her! Das Christentum hat seinen Papst und so sollten sich auch die islamischen Glaubensgemeinschaften auf den Weg machen, eine dem christlichen Papst vergleichbare Autorität und höchste Instanz für den Islam zu wählen.
Die zweitgrößte Weltreligion braucht eine zentrale Auslegung ihrer Schriften und ein weltweit anerkanntes, geistliches Oberhaupt, das auch die Intoleranz des Islam gegenüber Andersgläubigen an die Leine nimmt und den in mehrere Richtungen gespaltenen Islam auf einen Nenner führt.
Gewaltverherrlichende oder zur Gewalt und Unterdrückung anstiftende Texte in religiösen Schriften, wie im Koran oder in der Sunna, haben in einer hoch entwickelten, aufgeklärten und modernen Zivilisation nichts mehr zu suchen! Hier könnte ein „Islam-Papst“ wichtige Reformen einleiten. Und in Deutschland sollten wir damit beginnen, eine höchste islamische Instanz für die Bundesrepublik zu wählen.
Die Eckpunkte und Ausgestaltung aller hier dargelegten Reformideen würden wir selbstverständlich auch unseren Landsleuten zur Diskussion und Lösungsfindung anheimstellen.
Mitdenken? Mitreden? Mitgestalten? Mitentscheiden? Bei uns ausdrücklich erwünscht!
So würde die OPD regieren, wenn sie „König von Deutschland“ wär.
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Nachtrag vom 05.10.2014
Hört, hört!
Die Schriften der OPD sind der altehrwürdigen Tageszeitung „Die Zeit“ einmal mehr um nahezu vier Jahre voraus.
Der Politik-Redakteur Jochen Bittner schreibt: „Der Islam braucht endlich einen Streit um die Zeitgemäßheit des Glaubens, eine islamische Reformation.“ Weiter bemängelt Bittner, dass nicht nur die fundamentalistische Auslegung des Islam, sondern schon seine traditionelle Lesart in einem Spannungsverhältnis zu unserem Grundgesetz steht.
Bittner vermisst reformatorische Kräfte, die den Koran zeitgemäß auslegen, in die Moderne führen, so wie es Martin Luther mit seinen 95 Thesen an die Adresse der katholischen Kirche getan hat.
„Wenn man eines von den muslimischen Verbänden in Deutschland erwarten darf, dann nicht, dass sie sich im Wochenrhythmus von Al-Kaida oder dem IS distanzieren. Sondern dass sie sich diesem Bemühen um eine islamische Reformation verschreiben, und zwar unzweifelhaft.“, so Jochen Bittner.
Weiter ist zu lesen: „Wie wäre es, für den Anfang, nicht mit fünfundneunzig Thesen, sondern erst einmal nur dreien:
1. Die muslimische Frau ist dem muslimischen Mann gleichgestellt.
2. Muslime müssen ihren Glauben ungestraft aufgeben oder wechseln können. Apostasie ist kein Delikt.
3. Weltliche Gesetze gehen religiösen Gesetzen vor.
Fortsetzung erwünscht.“
Hier der Link zum Artikel in der „Zeit“ vom 02.10.2014.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Ihre Denkfabrik für Weltverbesserer. Ihre OPD.
4 Antworten bis jetzt ↓
1 Wahhabit // Nov 20, 2010 at 15:07
Eine prima Idee, aber ein Sack Flöhe ließe sich leichter hüten, als die verschiedenen Abspaltungen des Islam auf einen Nenner zu bringen. Ansonsten geht ihr Gedankengang schon in die richtige Richtung! Lese gern hier mit.
2 Jochen // Nov 20, 2010 at 16:11
Ihr Spassmacher! Radikalislamische Anhänger lassen sich doch nicht „an die Leine“ nehmen.
3 Balthasar // Nov 20, 2010 at 18:17
Versuch macht klug, sagt der Volksmund. Ich traue es der OPD durchaus zu, in der Sache für messbare Fortschritte zu sorgen. Man muss die verschiedenen Strömungen des Islam nur hartnäckig genug vom besseren Weg überzeugen.
4 „Es ist relativ einfach die Welt zu verändern. Es ist nur nicht ganz billig …“ // Jun 22, 2011 at 20:12
[…] an die Leine nimmt und den in mehrere Richtungen gespaltenen Islam auf einen Nenner führt. Kapitel 18 würde zum Volksentscheid gestellt, durchgeplant und auf die Tagesordnung gesetzt […]